Peter Lehel „59“ & Premiere „Paul Auster Jazz“

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Peter Lehel „59“ & Premiere „Paul Auster Jazz“ . Peter Lehel (sax) . Ull Möck (p) .  Dirk Blümlein (b) . Jakob Dinnebier (d)

Gleich drei Ereignisse sind am Freitag, den 13. September in der Hemingway Lounge Grund zum Feiern: Der Auftakt der Herbst-Saison 2024, die Premiere des Werkes von Peter Lehel „Paul Auster Jazz“ und der 59. Geburtstag des Komponisten.

Für dieses neue Programm des Peter Lehel Quartets lässt sich der Saxophonist, Komponist und Arrangeur Peter Lehel von den Romanen, Erzählungen und Personen aus Paul Austers reichhaltigem Ouevre inspirieren. Der in diesem Jahr verstorbene Paul Auster war Bestsellerautor in den USA und Rockstar in Europa. Er hat mit seiner Sprachgewalt und raffinierten Gedankengängen den Nerv der Postmoderne getroffen. et war Baseball-Fan, Dichter, Übersetzer, Drehbuch-, Roman- und Kultautor, seit er Mitte der 80er-Jahre mit seiner „New York Trilogy“ den Durchbruch schaffte. Er schrieb experimentelle Kriminalgeschichten, wie „Stadt aus Glas“, die – mit raffinierten Twists – in Ambivalenzen und komplexe existenzielle Fragen münden.

„Beim Schreiben sei er völlig blind und schwebe. Anfangs habe er eine ziemlich genaue Vorstellung vom Buch, aber dann geschehen überraschende Dinge, und am Ende ergebe das ein ganz anderes Buch“, sagte Paul Auster einmal.

Der Enkel jüdischer Einwanderer aus Galizien lebte ein paar Jahre als Bohemien in Paris, wo er Samuel Beckett traf, war aber eigentlich zu Hause in New York, in Brooklyn, das er auch in Filmen wie „Smoke“ verewigte. In fast allen Romanen Austers gibt es Querverweise innerhalb seines gesamten Schaffens. Der Autor selbst sieht seine Bücher als Teile derselben Landkarte. Bestimmte Charaktere tauchen mehrfach auf oder sind miteinander verwandt.

In all diesen Facetten befinden sich Analogien zur Herangehensweise Peter Lehels an die Musik, der Reminiszenz an Paul Auster:

  • Selbstreflexion über die eigene musikalische Identität
  • Querverweise in das eigene musikalische Werk sowohl in der Improvisation als auch Komposition
  • Ausloten von überraschenden Wendungen
  • Herangehen an existenzielle Fragestellungen

Peter Lehel . ©Jürgen Schurr

Peter Lehel führt seit Mitte der 1990er Jahre eine Quartettbesetzung, die sich durch kontinuierliches Arbeiten in lange zusammenbleibender Besetzung und einer regen Konzerttätigkeit auf fast allen Kontinenten stetig weiterentwickelt. Dabei sind über 20 CDs und Programme unterschiedlichster Prägung entstanden. War es zunächst die Jazzhistorie, vor allem mit dem modalen Jazz des klassischen John Coltrane Quartets, die den Sound des Peter Lehel Quartets beeinflusste, kamen später Elemente des Groove Jazz, klassische Einflüsse des Chamber Jazz, ungarische Volksmusik um Béla Bartók hinzu. Immer wieder hat das Peter  Lehel Quartet Gäste aus der Klassik, Weltmusik und dem Jazz zur Erweiterung des Spektrums mit dabei. Am Freitag, den 13. feiert Peter Lehel mit Ull Möck am Piano, Dirk Blümlein  am Bass und Jakob Dinnebier am Schlagzeug seinen 59. Geburtstag in der Hemingway Lounge. Feiern Sie mit!

 

Eintritt: Regulär 25,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 20,-€ . Schüler/Studierende 10,- €