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“The Soul of the East“ . Natacha Boccara & Hélène Herzberger | 20€/15€/10€ |
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“The Soul of the East“ . Natacha Boccara (Violine) & Hélène Herzberger (Klavier)
Die Violinistin Natacha Boccara und die Pianistin Hélène Herzberger begegneten sich musikalisch anlässlich ihres Studiums an der Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM), das sie 2019 abschlossen. Sie gründeten ein Duo, mit dem Ziel, die Verbindung von klassischer Musik, traditioneller Musik mit zeitgenössischen Stilen, wie Chanson, Lounge-Jazz, …, in ihrem Programm anzubieten. Reich an eigenen Erfahrungen in Ungarn, Österreich, Slowenien, in der Slowakei, Tschechischen Republik und in Russland, bieten sie mit dem Konzert „The Soul of the East“ eine fesselnde Reise nach Mittel- und Osteuropa. Das Repertoire an der Schnittstelle von klassischer Musik und Volksmusik ist mit verschiedenen Einflüssen: jiddisch, Gipsy, russisch, ungarisch, wienerisch u. a. verwoben. Entdecken Sie z. B Stücke von Brahms, die von Gipsyeinflüssen inspiriert sind, insbesondere die berühmten Ungarischen Tänze, „Czardas“ (wörtlich „Gasthäuser“), die den Komponisten begeisterten. Bei diesen Paartänzen wechseln sich ein langsamer Teil und ein sehr schneller, bewegter Teil ab. Diese „Czardas“ haben ihren Ursprung in Osteuropa, aber Brahms hörte sie im Stil der Gipsymusikanten aufgeführt. Sie waren fast improvisiert und boten den Musikern die Gelegenheit, ihre schillernde Virtuosität zu zeigen und gleichzeitig den Freiheitsgeist dieses Nomadenvolkes zu verteidigen. Der Tanz ist auch ein fester Bestandteil der osteuropäischen jiddischen Kultur und der damit verbundenen sogenannten „Klezmer“-Musik. Ebenso wie die jiddische Sprache ernährten sich Klezmer-Musiker von der Musik der Länder, die sie durchquerten und in denen sie auch Einflüsse hinterließen. Und schließlich wird die Endstation dieser Reise durch die Länder des Ostens in Russland sein, womit Sie die Romantik in der klassischen Musik mit Werken von Tschaikowski, Rachmaninow und Schostakowitsch begegnen werden.
Natacha Boccara begann das Violinspiel im Alter von 7 Jahren am Musik-Konservatorium Nizza in der Klasse von Janny Mückensturm, wo sie 2012 ihr Abschluss -Diplom mit Auszeichnung erwarb. Im Jahr 2013 trat sie in die Klasse von Joseph Rissin an der Hochschule für Musik Karlsruhe ein, wobei sie auch an renommierten Meisterkursen teilnahm und insbesondere von den Professoren P. Fontanarosa, J. Epstein, L. Breuninger, J.J. Kantorow u.a. unterrichtet wurde. Die Kammermusik war während ihres gesamten Studienverlaufs ein fester Bestandteil ihres musikalischen Universums. Sie trat mit verschiedenen Formationen (Trio, Quartett, Quintett) bei privaten Veranstaltungen und Festivals auf und wurde eingeladen, mit den Philharmonikern von Nizza und Straßburg sowie mit der Badischen Staatskapelle in Karlsruhe zu arbeiten. Nach dem Erhalt des Diploms (mit einer 1,0er ausgezeichnet) der Hochschule für Musik Karlsruhe im Jahr 2017 hatte sie die Gelegenheit, Didier Lockwood kennenzulernen, was sie dazu inspirierte, sich fortan intensiv der Leidenschaft für Jazzvioline zu widmen. Zwischen 2017 und 2020 war sie im Rahmen Künstlerischer Residenzen in mehreren lebendigen Kulturstätten in Deutschland, Karlsruhe, Dresden tätig. Sie trat dabei nicht nur als Violinistin, sondern auch als Saxophonistin auf und übernahm die Regie und das Mitwirken an den Arrangements der Aufführungen. Sie vertiefte auch ihre Kenntnisse der Musik anderer Kulturen, wie Osteuropäische,und orientalische Musik, Flamenco, Pop/Soul. Musik) und widmete sich diesen unterschiedlichen musikalischen Stilen und Welten. In den letzten Jahren hat sie sich weltweit in zahlreiche Kollaborationen eingesezt (Frankreich, Schweiz, Italien, Spanien, Portugal, Norwegen, Karibik, Vereinigte Arabische Emirate, Jordanien, Israel, Türkei, Marokko…), und ist mit mit berühmten Künstlern auf renommierten Bühnen – u. a. Pariser Opéra Garnier, Accor Arena Bercy, Salle Gaveau Paris …- oder in außergewöhnlichen Orten aufgetreten, bis in der Wüste, bei privaten Veranstaltungen zugunsten von Persönlichkeiten aus aller Welt.
Die Pianistin Hélène Herzberger studierte Liedbegleitung in der Klasse von Hartmut Höll und Mitsuko Shirai an der HfM. Ihr Spiel zeugt von großer Musikalität, farbiger Nuanciertheit und empfindsamer Tongebung. Die Meisterkurse bei Anne LeBozec, François Leroux, Boris Berman, Roger Muraro oder auch Brigitte Fassbaender haben Hélène auf ihrem musikalischen Weg besonders geprägt. Eine ihrer beruflichen Leidenschaften ist ihr Mitwirken bei Operninszenierungen und Projekten im Bereich Musiktheater. An der HfM arbeitete sie als Korrepetitorin in den Gesangsklassen von Prof. Varady-Fischer Dieskau, Prof. Libor und Prof. Müller Brachmann. Außerdem unterstützt sie die Arbeit am Institut für Musiktheater und ist gleichzeitig Korrepetitorin in der Abteilung Schauspiel am Staatstheater Strasbourg. Hélène Herzberger begleitete regelmäßig bei opera on tap – Opernarien „frisch gezapft“ in der Hemingway Lounge. Die clubähnliche Atmosphäre der Lounge mit der großen Nähe zum Publikum hat es ihr besonders angetan, weil sie gerade hier ihr Spiel auf eine ganz direkte und persönliche Art vermitteln kann.
Natacha Boccara und Hélène Herzberger laden Sie zu einer Reise auf den Balkan ein, mit Musik, die mal festlich mit rasenden Rhythmen klingt, mal nostalgisch mit zeitlosen Volksmelodien.
Eintritt: Regulär 20,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 15,-€ . Schüler/Studierende 10,- €