50 Jahre MOMO . Die Melodien der Phantasie

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50 Jahre MOMO . Die Melodien der Phantasie . Der Komponist Wilfried Hiller im Gespräch mit Hans Hachman

Die Jubiläumsreihe 2023 „50 Jahre MOMO“ geht mit „Melodien der Phantasie“, ein Gespräch zwischen dem Komponisten Wilfried Hiller und dem bekannten ehemaligen SWR2 Kulturredakteur Hans Hachmann, in die nächste Runde. Schwerpunkt ist das Thema „Michael Ende“. Wer war er, welches Umfeld hat ihn geprägt, was war sein Anliegen. Die meisten kennen „nur“ seine großen Werke, Jim Knopf, Die unendliche Geschichte, Lukas der Lokomotivführer und MOMO. Wer schon MOMO gelesen hat, weiß, dass der 1973 erschienene Roman über „Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte“, als Untertitel, weltweit mit über sieben Millionen verkauften Exemplaren sehr erfolgreich ist. Auf Platz zwei nach der „Unendlichen Geschichte“, wurde das Werk 1974 mit dem Deutschen Jungendbuchpreis ausgezeichnet.

Michael Ende . ©Archiv

Bei einem Aufenthalt 1978 in der Villa Massimo in Rom lernte Michael Ende Willfried Hiller kennen. Die Begegnung des deutschen Komponisten mit dem Schriftsteller war der Beginn einer fruchtbaren künstlerischen Partnerschaft und engen Freundschaft, die bis zu Michael Endes Tod 1995 andauerte. Während dieser Zeit entstanden eine ganze Reihe erfolgreicher Bühnenwerke, wie „Die zerstreute Brillenschlange“, „Vier musikalische Fabeln“ und „Der Goggolori“, „Die Jagd nach dem Schlarg“, „Das Traumfresserchen“ und „Der Rattenfänger“. Einige davon waren schon bald nach ihrer Uraufführung Klassiker: Das „Traumfresserchen“ ist die meistgespielte deutschsprachige Oper der Nachkriegszeit.

 

Eine besondere Beziehung hat Wilfried Hiller zu Kompositionen für Kinder und Jugendliche. In einem Interview anlässlich seines 60. Geburtstags antwortete er auf die Frage, wie er es als Komponist schafft, Kinder und Erwachsene gleichermaßen anzusprechen: „Indem man einfach für das Kind schreibt, das man selber geblieben ist …“ Willfried Hiller hält junge Hörer und Zuschauer für selbstbewusst und intelligent und will sie nicht durch eine reduzierte Thematik oder Tonsprache langweilen – weder die vielschichtigen und dichten, dabei jedoch leicht nachvollziehbaren Libretti Michael Endes noch seine Musik sind in diesem Sinne „einfach“. Hundertprozentiges Textverständnis und eine klare Aussage sind laut Hiller wichtig, wenn man für Kinder komponiert. Er selbst hat Komposition, Opernregie, Schlagzeug und Pauken sowie Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater München studiert.

MOMO Filmcover

2018 wird das Musiktheater „Momo“ nach dem Roman von Michael Ende und einem Libretto von Wolfgang Adenberg am Staatstheater am Gärtnerplatz München uraufgeführt und 2021 wird Willfried Hillers „Buch der Sterne“ während der Corona-Pandemie in der Philharmonie München in Dolby Atmos und Dolby Vision produziert. Beim Vocal Art Frankfurt Rheinmain Festival ist er Composer in Residence und Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Theater München.

 

Auf das „musikalische“ Gespräch in der Hemingway Longe darf man sehr gespannt sein!

 

Eintritt: Regulär 5,- € .