Es gab Zeiten, da galten Mediziner als Universalgelehrte. Die Erinnerung daran lebt wieder auf, wenn man Michael Geißler begegnet. Er ist Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe, eines der größten Maximalversorgungskliniken Deutschlands. In Mainz hat er Humanmedizin studiert und seine klinische und wissenschaftliche Ausbildung am Universitätsklinikum Freiburg und der Harvard Medical School, Boston, durchlaufen. Michael Geißler gehört nicht nur zu den renommiertesten Onkologen Deutschlands, er ist auch profilierter Cellist. Ein wichtiger Schwerpunkt ist für ihn die Musik. Er studierte als Cellist bei Heinrich Hecker, Ulrich Voß und Boris Pergamenschikow und absolvierte Meisterkurse u. a. bei Daniel Shafran und Yo-Yo Ma. Mit dem Nadolny-Quartett gibt er regelmäßig Konzerte im In- und Ausland. Mit seinen Hobbies erinnert er an seinen Vater Heiner Geißler, unvergessenes Polit-Urgestein der CDU und langjähriger Begleiter und Gegenspieler von Helmut Kohl. Auch Michael Geißler sucht die Herausforderung in der Natur. „Ob beim Bergsteigen oder im Boot auf dem Meer, beides leidenschaftliche Hobbies von mir. Man muss stets das Ziel vor Augen haben und auch bei undurchsichtigen oder stürmischen Verhältnissen Ruhe und Durchblick bewahren. Dabei ist man auf ein verlässliches und motiviertes Team angewiesen.“ In der Talkrunde ist Prof. Dr. Michael Geißler ein vielseitiger und spannender Gast.
Eintritt: Regulär 10,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 5,-€ . Schüler/Studierende 5,- €
Lehel Jazz Corner #4 . Monika Herzig Ensemble – House of the singing Winds . Jamie Baum (fl) . Peter Lehel (sax) . Monika Herzig (p) . Peter Kienle (g) . André Nendza (b) . Mareike Wiening (d)
Theodore Clement Steele (T.C. Steele, 1847-1926) war einer der wichtigsten Amerikanischen Impressionisten. Sein Lebensweg war ungewöhnlich – von frühen Kunst- und Musikkursen, die seine Mutter ermöglichte, bis zu der Gelegenheit an der Kunstakademie München zu studieren. Mit seiner jungen Familie verließ er Indianapolis und landet zuerst in Köln, dann ging es weiter nach München. Er kehrte nach fünf Jahren intensivem Studium zurück nach Indianapolis und wurde als Portrait- und Naturmaler bekannt. Mit seiner zweiten Frau, Selma Steele, baute Theodore Clement Steele ein Haus und Studio in Brown County, Indiana. Das T.C. Steele Haus, House of the Singing Winds, ist heute noch eine Touristenattraktion mit Ausstellungen, Naturwegen, Kunstkursen und wunderschönen Gärten. Der Impressionismus ist geprägt von stimmungsvollen Aufnahmen, von flüchtigen Momenten. Das Bild ist ein Eindruck, die Vollständigkeit wird zugunsten der Farbkombination und Umrissen aufgegeben. Auch in der Musik setzt sich Impressionismus als Klang- und Farbenkunst durch. Zum 10-jährigen Jubiläum des Indiana Jazz Exchange findet sich eine Gruppe von international renommierten Musikern zusammen. Sie komponieren und improvisieren impressionistische Skizzen, inspiriert von T.C. Steeles Kunstwerken und seinen impressionistischen Kollegen, vor allem auch die `Hoosier Five´: T.C. Steele, William Forsyth, Otto Stark, J. Ottis Adams and Richard Gruelle. Eingeführt wird jedes Stück mit dem entsprechenden Kunstwerk und Hintergrundwissen vom House of the Singing Winds. Das ist das Thema der Lehel Jazz Corner #4 mit:
Jamie Baum die international bekannte Flötistin, hat viel beachtete Alben mit Richie Beirach oder ihrem eigenen Septett veröffentlicht. Seit 1998 ist sie jedes Jahr in den DownBeat Critics Polls vertreten und belegte 2014 Platz 3 in der Kategorie Top Flutists und 2012 Platz 1 in der Kategorie Rising Star Flutist. Jamie Baum wurde von der Jazz Journalists Association sieben Mal als Flötistin des Jahres nominiert, einschließlich 2014, und ihre Band The Jamie Baum Septet+ wurde 2014 ebenfalls als bestes mittelgroßes Ensemble des Jahres ausgezeichnet. Neben den vielen Auszeichnungen für ihre Kompositionen erhielt Baum das Guggenheim Foundation Fellowship 2014 und eine MacDowell Residency.
Das Multitalent Saxophonist Peter Lehel arbeitet als Musiker und Komponist mit angesehenen Jazzmusikern und international renommierten Ensembles zusammen. Er zählt zu den erstklassigen Komponisten für Saxophon und wirkt auch mit verschiedenen Orchestern zusammen. Als Pädagoge lehrt er Saxophon im Fach Jazz.an der HfM. Er ist Jazzpreisträger des Landes Baden-Württemberg 1997, erhielt zweimal den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ 2000 und 2006, gehörte zu den Gewinnern des International Contest for Jazz and Church Organ, Best Group 2001. Die erfolgreiche Urraufführung seiner Komposition Eastern Rhapsody – Music for Strings & Saxes am 14.2.2022 brachte ihm begeisterten Applaus und beste Rezensionen.
Die 1964 in Deutschland geborene preisgekrönte Jazzpianistin Monika Herzig (Titelbild) zog 1988 in die USA und wurde dort berühmt. Sie ist als Musikerin, Komponistin, Pädagogin und Fachbuchautorin, u. a. zu Chick Corea, weltbekannt und hochgeschätzt. Sie gilt als Jazzvisionärin, die dem weiblichen Nachwuchs eine Bühne bereitet. Mit mehr als 20 Veröffentlichungen erhielt sie 4-Sterne-Bewertungen im DownBeat Magazine, hohe Platzierungen in den US JazzWeek-Charts und zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen. Sie ist Dozentin für Kunstmanagement an der Indiana University und Herausgeberin von „Jazz Education in Research and Practice“. In ihrer All Star-Band SHEROES hat Monika Herzig fünf internationale Musikerinnen um sich versammelt, die zu den herausragenden Jazzinstrumentalistinnen der Welt gehören und sich, wie die Bandleaderin selbst, aktiv für die stärkere Anerkennung von Frauen im Jazz einsetzen.
Gitarrist und Komponist Peter Kienle wuchs in Deutschland auf und besuchte die Jazz Schule in München. Bevor er 1988 in die USA auswanderte, unterrichtete er an mehreren Musikschulen. In den USA etablierte er sich als vielseitiger Gitarrist und Bassist im Studio sowie verschiedenen Formationen. Zusammen mit seiner Frau Monika Herzig leitete er die populäre Fusion Gruppe BeebleBrox. Er hat mehr als 1.200 Eigenkompositionen für Klassische Gitarre und seinen verschiedenen Gruppen Kwzjibo, Splinter Group, Nutpicker verfasst und The Time Flies sind im Level3Publishing Katalog veröffentlicht.
Der Bassist und Komponist André Nendza gehört durch seine kontinuierliche Arbeit mit einer Vielzahl eigener Projekte zu den profiliertesten Musikern der deutschen Musikszene. 1997 wurde André Nendza mit dem Kulturförderpreis der Sparkassenstiftung NRW ausgezeichnet. 2009 konnte sich das Duo Angelika Niescier & André Nendza für das Finale des “Neuen Deutschen Jazzpreises” qualifizieren. 2012 erhält Nendza den ECHOJAZZ in der Kategorie „Bass, national“ für sein Album „Rooms restored“. 2014 gewinnt er mit „Tria Lingvo“ das Finale des “Neuen Deutschen Jazzpreises”. Sein Bassspiel ist auf über 80 Tonträgern, davon 14 unter eigenem Namen sowie im Rahmen diverser Rundfunk- und TV-Mitschnitte dokumentiert. Features in allen relevanten deutschen „Jazzmedien“, eigenes Label „Jazzsick records“ mit Philipp van Endert zeichnen ihn aus.
Die Schlagzeugerin und Komponistin Mareike Wiening hat sechs Jahre in Brooklyn, New York gelebt und gearbeitet. Seit 2019 pendelt sie zwischen Amerika und Köln. Neben ihrer freischaffenden Tätigkeit als Jazz-Musikerin in verschiedenen internationalen Projekten und Ensembles in New York und Europa, leitet sie ihr eigenes Jazz-Quintett. Mit dieser Band spielt sie ausschließlich ihre Kompositionen, mit denen sie ihre bisherigen musikalischen und persönlichen Erlebnisse verarbeitet und erzählt.
Eintritt: Regulär 25,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 20,-€ . Schüler/Studierende 10,- €
Jim Snidero European Quartet – Deer Head Inn Spirit . Jim Snidero (as) . Petro Lusso (p) . Martin Zenker (b) . Rick Hollander (d)
Der US-amerikanische Altsaxophonist, Komponist, Arrangeur, Autor und Pädagoge Jim Snidero zählt seit über fünfunddreißig Jahren zu den führenden Musiker weltweit. Seine CD MD66 katapultierte ihn zu den führenden Altsaxophonisten im Downbeat magazine. „Alto Saxophonist Jim Snidero Celebrates His 20th Recording as a Leader with MD66, Inspired by Miles Davis’ Second Great Quintet. Originals and a new treatment of “Blue in Green,” MD66 Culminates in the spirit of Miles Davis’ music and an Exercise in Musical Interaction and Experimentation.” Jim Snidero wuchs in Camp Springs, Maryland, in der Nähe von Washington, DC auf. Von klein auf musikalisch gefördert, sowohl zu Hause als auch im Musikprogramm seiner Schule, begann Snidero schnell, sich als Musiker zu beweisen. Als Teenager studierte Snidero bei dem großen Phil Woods und war Mitglied der berühmten One O’Clock Lab Band des weltberühmten Jazzprogramms der University of North Texas. Studien bei einem anderen Saxophon-Großmeister – Dave Liebman – halfen Snidero, die nächste Stufe als Musiker zu erreichen und verhalfen ihm schließlich zu der Entscheidung, nach Abschluss seiner College-Zeit, nach New York zu ziehen. Im Big Apple 1981 im Alter von 23 Jahren angekommen, schloss er sich der Band von Brother Jack McDuff an und nahm drei Alben mit einem Jazz-Giganten auf. Das brachte ihm den Durchbruch als Sideman und verhalf ihm zu weiteren Auftritten mit der Mingus Big Band, der Saxophonikone Frank Wess, dem Toshiko Akiyoshi Jazz Orchestra, Eddie Palmieri und Frank Sinatra (Duets II, Capitol), um nur einige zu nennen. Jim Snidero hat viele Alben als Sideman und unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. 1996 revolutionierte Jim Snidero die Jazzausbildung, indem er die ersten „Jazz Conception“ Bücher verfasste. Aus diesen Bestsellern entstanden schließlich eine Easy- und eine Intermediate-Reihe, die die Lücken für Spieler auf verschiedenen Niveaus füllten. Bis heute umfasst die Jazz Conception-Reihe über vierzig Bücher und ist nach wie vor ein unglaublich beliebtes Hilfsmittel für die Jazzausbildung. Mit der Gtründung 2013 der Jazz Conception Company, die neue Wege in der Welt der Technologie und der Bildung beschreitet, setzte Jim Snidero neue Akzente in der Jazzerziehung. Er ist Lehrbeauftragter an der New School in New York und der New Jersey City University und war Gastprofessor an einigen der besten Musikhochschulen der Welt, darunter die Indiana University und die Princeton University.
Martin Zenker ist ein deutscher Bassist des Modern Jazz. Er war Professor für Jazzbass an der Kyung-Hee-Universität in Seoul/Südkorea und ist Gründer und Leiter des Studiengangs Jazz am State Conservatory for Music and Dance, Ulan Bator, Mongolei, wo er mit dem Goethe-Institut an der dortigen Musikhochschule einen neuen Fachbereich Jazz aufgebaut hat.
Der vielbeschäftigte Schlagzeuger Rick Hollander kommt aus Detroit und lebt seit 1991 in München. Er begann mit neun Jahren Schlagzeug zu spielen, studierte Musiktheorie und Komposition am „Oakland Community College“ in seiner Heimatstadt und hatte Privatunterricht bei Gene Stewart und vielen anderen Größen des Jazz. Seit Mitte der 1980er Jahre arbeitet er mit eigenen Gruppen, mit denen er auch auf internationalen Festivals auftrat. 1990 gewann Rick Hollander mit seinem Quartett den „European Jazz Contest“ in Belgien. Als Schlagzeuger arbeitet er auch mit anderen Gruppen zusammen.
Der geschmeidige Sound Jim Snideros und seine großartige Artikulation erinnern in vielen Facetten an den wunderbaren Cannonball Adderley. Mit seinem European Quartet tritt er zum ersten Mal in der Hemingway Lounge auf. Ein großartiges Jazz Erlebnis!
Eintritt: Regulär 25,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 20,-€ . Schüler/Studierende 10,- €
Musik-Plauderei „Winnetou“ als große Oper? – Der Abenteuer-Schriftsteller Karl May und seine musikalischen Ambitionen … . Hans Hachmann . Andreas Seim . Adrian Kratzert (Violine) . Matteo Weber (Klavier)
Wer erinnert sich nicht an Winnetou und die Abenteuer im Wilden Westen. „Winnetou“ als große Oper? – Der Abenteuer-Schriftsteller Karl May und seine musikalischen Ambitionen sind diesmal das Thema des Abends. In seinen Erzählungen finden sich zahlreiche Belege seiner musikalischen Begabung. Karl May spielte – zumindest „für den Hausgebrauch“ – Klavier, Orgel, Violine, Alt-Horn und Gitarre. Neben Grundkenntnissen in Kompositions- und Harmonielehre, die ihrerseits in diverse Musikwerke von ihm einflossen, komponierte er Chöre, hauptsächlich für Männerstimmen, darunter das aus WINNETOU III bekannt gewordene, Mozarts „Zauberflöte“ zitierende „Ave Maria“. Orgel- bzw. Klavierwerke, die fragmentarische Bühnenposse „Die Pantoffelmühle“, Kantaten u.a. sind bekannt geworden. Andere Komponisten wiederum haben Karl-May-Texte vertont, der 11-jährige Othmar Schoeck etwa hat eine Oper „Der Schatz im Silbersee“ geschrieben. Zu erwähnen an dieser Stelle natürlich Martin Böttcher, der nicht nur unter Verwendung Wagnerscher Leitmotivik zahlreiche Musiken zu Karl-May-Filmen beigesteuert, sondern auch Songs für Pierre Brice alias Winnetou und Lex Barker als Old Shatterhand komponiert hat. Insgesamt ein weites, an Abenteuern reiches Feld, in welches sich der ehemalige SWR2-Musikredakteur Hans Hachmann im Gespräch mit Andreas Seim begibt. Als Kurator der Landesausstellung „Cowboy und Indianer“ im Badischen Landesmuseum Karlsruhe (BLM), hat er Europäische Ethnologie, Kunstgeschichte, Polnischen Sprache und Literatur in Marburg/Lahn studiert: Sachkultur des 19. und 20. Jahrhunderts; Kleidungsforschung, Folklorismus, Migration, religiöse und touristische Realia. Er ist Mitarbeiter des Referats Volkskunde im BLM und dem Deutschen Musikautomaten-Museum Bruchsal.
Musikalische Beispiele bringen junge Talente der Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM). Adrian Kratzert, 1999 in eine Musikerfamilie geboren, begann mit drei Jahren Geige zu spielen. Erste Erfolge hatte er als Zehnjähriger mit mehreren ersten Preisen beim Wettbewerb Jugend musiziert. Seit seinem 14. Lebensjahr ist er Jungstudent an mehreren Hochschulen in Deutschland, seit 2015 bis heute bei Prof. Laurent Breuninger in Karlsruhe, bei dem er momentan im Studiengang Bachelor studiert. Weitere künstlerische Einflüsse erhielt er von hochkarätigen Musikern wie Sergey Khachatryan, Sophia Jaffe, Linus Roth, Ingolf Turban und Ulf Wallin. Seine solistische Tätigkeit führte Ihn in der vergangenen Saison zu Aufführungen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester unter der Leitung von Douglas Bostock und der Philharmonie Baden-Baden unter Timo Handschuhs Dirigat. Er ist auch kammermusikalisch aktiv, zuletzt bei Festivals wie „Ponte“ oder dem „Schönberger Musiksommer“ zu hören. Adrian Kratzert ist seit 2020 Stipendiat der „Studienstiftung des deutschen Volkes“. Er spielt als Stipendiat des Vereins „Yehudi Menuhin-Live Music Now“ regelmäßig in Altersheimen, Schulen und Justizvollzugsanstalten, um klassische Musik auch abseits des Konzertsaals zu vermitteln. Ebenso ist er Teil des experimentellen Crossover-Trios „Groove and Classic“. Seit 2017 spielt er eine Geige von Giuseppe Fiorini (1908) aus privater Leihgabe.
Matteo Weber, geboren 2002 in Aalen, erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von vier Jahren. Seit 2013 wird er von Prof. Fedele Antonicelli unterrichtet. Im Sommersemester 2019 begann er sein Studium bei Prof. Sontraud Speidel (HfM). Im Fach Kammermusik erhält er wichtige Impulse von Andrej Jussow. Mit 1. Preisen ausgezeichnet wurde er beim Nationalen Bach-Wettbewerb für Junge Pianisten Köthen, beim Internationalen 16. Münchner Klavierpodium, Hauptpreis Marmortaste für das Klaviertalent des Jahres, beim Internationalen GROTRIAN-STEINWEG Klavierspielwettbewerb, beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert sowie beim 13. Internationalen Klavierwettbewerb Jugend in Essen. 2020 gewann er den ersten Preis des Online Wettbewerbs EU-playy unter der Schirmherrschaft von Martha Argerich. 2021 stand er mit 18 Jahren als jüngster Teilnehmer des gesamten Wettbewerbs im Finale des Schumann Wettbewerbs Zwickau. 2022 erhielt er ebenfalls als jüngster Teilnehmer den Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerks beim Felix Mendelssohn Hochschulwettbewerb. Matteo Weber gibt regelmäßig Klavierabende und tritt als Solist verschiedener Klavierkonzerte auf. Große Erfolge feierte er mit seinen ersten Rezitals in Italien und Frankreich. Zuletzt zu hören war er beim Ponte Kammermusikfestival Ulm, bei den Weingartner Musiktagen sowie beim Schönberger Musiksommer. Konzertreisen führten ihn u.a. ins Teatro Petruzelli Bari, zur William Walton Foundation Ischia oder ins Konzerthaus Berlin. Ein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall 2021 im Rahmen des International Piano Grand Prix, dessen 2. Preisträger er wurde, musste aufgrund der Covid-19-Pandemie abgesagt werden. Meisterkurse absolvierte er u.a. bei Marisa Somma, Bernd Glemser, Konrad Elser, Fernando Viani, Thomas Duis, Anna Gourari, Alexander Krichel und Benedetto Lupo. Matteo ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, Live Music Now und der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Ein spannendes musikalisches Abenteuer erwartet Sie!
Eintritt: Regulär 10,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 5,-€ . Schüler/Studierende 5,- €
Der Wald ist ein Ökosystem, in dem die unterschiedlichsten Lebensformen hochkomplex ineinandergreifen, interagieren, auf- und miteinander reagieren. „Bei einem metaphorischen Ausflug in diesen grünen Lebensraum präsentiert der Augsburger Bassist Florian Hartz mit seinem Trio Flo & Fauna relaxte, coole, zeitgemäße und einfach fette Fusion-Grooves.“ Florian Hartz, geboren 1995 in Augsburg, ist ein vielseitiger Musiker und Sounddesigner. Nach seinem Bachelor in Mathematik studierte er an der Musikhochschule Mannheim Jazz und Popular- Musik im Hauptfach E-Bass. Der ehemalige Stipendiat des Max Weber-Programms komponiert in zahlreichen Stilistiken von Jazz über Pop bis Neue Musik. 2017 brachte er als musikalischer Leiter in Kooperation mit dem theter ensemble Augsburg sein Jazzfunk-Musical »We Love You« zur Uraufführung. Weitere Arbeiten für die Bühne folgten, u.a. am Nationaltheater Mannheim.
Mit seinem FusionGroove-Trio »Flo & Fauna« steht Hartz darüber hinaus in den Jazzclubs der Republik auf der Bühne und begeistert sein Publikum mit einem »tief poetischen Überzeugungsakt« so Mannheimer Morgen. Der introspektive Abstieg mit ihm in eine ziemlich belastete Innenwelt ist mit „Try Harder“ eine Folge von Shortstories oder kondensierten Psychogrammen aus dem Themenspektrum Einsamkeit, Leistungsdruck und Depression. Ein „Try -Harder“ ist eine Person, die sich auf eher ungesunde Art und Weise übermäßig anstrengt Ziele zu erreichen. Was Try Harder! als Albumtitel meint, erklärt sich also von selbst. Der E-Bass steht hier für das grundierende Wurzelwerk: mal funky, mal stoisch in repetitiven Disco-Patterns, dann wieder sehr sanglich gedacht. Es groovt gewaltig im Wald, bleibt dabei aber der Spielkultur eines echten Piano-Trios verhaftet. Pianist Valentin Seidl integriert mühelos auch 80er-Synthie-Sounds oder ein Rhodes in sein Spiel. Die Improvisationen entwickeln sich zumeist aus kompakten Songstrukturen, ziehen feine lyrische Linien oder greifen die dynamischen Impulse auf, die aus permanenten Rhythmuswechseln entstehen. Jakob Dinnebier an den Drums organisiert das alles mit ungeheurer Präzision. Unverkennbar sind dabei teilweise Anlehnungen an E.S.T. und The Bad Plus. Trotzdem definiert das Trio überzeugend eine eigene Klangästhetik, die das junge Ensemble mit Spielfreude auf höchstem Niveau präsentiert. Mit seinem FusionGroove-Trio »Flo & Fauna« steht Hartz in den Jazzclubs der Republik auf der Bühne und begeistert sein Publikum mit einem »tief poetischen Überzeugungsakt«, so Mannheimer Morgen. Ergänzt wird das Trio durch das unverwechselbare Spiel des Saxophons von Peter Lehel. Damit ist das Konzert die dritte Folge des 2021 initiierten Reihe Lehel Jazz Corner. Viel Spaß bei diesem Trip in den Lebensraum Wald!
Eintritt: Regulär 25,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 20,-€ . Schüler/Studierende 10,- €
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