50 X music, life et cetera . Ullrich Eidenmüller im Talk mit Prof. Dr. Armin Grunwald über Künstliche Intelligenz
Wer hat Angst vor der Künstlichen Intelligenz? 50 x „music, life et cetera“ in der Hemingway Lounge. Wir schauen zurück auf 49 Talks von Gastgeber Ullrich Eidenmüller mit Personen des öffentlichen Lebens; auf 49 facettenreiche Lebensläufe; auf 49 x Begleitung durch persönlich ausgewählte Musiktitel; 49 x tiefe Einblicke in Interna von Berufssparten oder Organisationen. Das ist Verpflichtung für die 50. Auflage des Talks. Deshalb wirft „music, life et cetera“ einen Blick in unsere Zukunft: Gast ist Prof. Armin Grunwald. KI – kaum ein Kürzel weckt aktuell derart gegensätzliche Emotionen wie diese beiden Buchstaben, die für „Künstliche Intelligenz“ stehen. Einerseits wecken sie Ängste vor der Entmündigung des Menschen durch selbstlernende Maschinen, anderseits schüren sie die Begeisterung über eine großartige Technik, die das Potential hat, intellektuelle und kreative Begrenzungen zu überwinden. Was aber ist KI eigentlich? Wie setzt man an die Stelle einer emotionalen Diskussion über eine komplizierte Thematik Sachkenntnis und Weitsicht? Prof. Dr. Armin Grunwald ist deutscher Physiker, Philosoph und Technikfolgenabschätzer und leitet mehrere deutsche Einrichtungen der Technikfolgenabschätzung, darunter das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am KIT in Karlsruhe, Er weiß also, wovon er spricht. Und vor allem, er hat die Gabe, das auch seinen Zuhörern zu vermitteln. Sie vermuten schwere Kost, wenn wir mit Armin Grunwald bei „music, life et cetera“ in die Zukunft schauen? Im Gegenteil! Er hat die besondere Gabe, so wichtige wie komplexe Themen wie künstliche Intelligenz und Algorithmen für den Laien verständlich zu machen. Lassen Sie sich also in die Zukunft entführen.
Herbie’s special . „Edler Abend 9“. Louise Lotte Edler (Gesang) . Jehad Othman (Dichter) . Pola Park (Klavier) .
Der neunte Abend in der Reihe ist für Luise Edler eine besondere Herzensangelegenheit. Ihr Gast Jehad Othman ist ein Dichter, der aus Syrien floh und inzwischen in Karlsruhe lebt und Gedichte über die Flucht und das Nicht-zu-Hause-sein schreibt. Seine Worte sind bei aller Grausamkeit und Trauer so zart und berührend poetisch, dass diese Einladung sein musste. Jehad Othman wurde 1991 in Syrien im Umkreis von Damaskus geboren; er wuchs zwischen Olivenbäumen, Jasmin und verschiedensten Rosen auf. Mit vierzehn Jahren entdeckte er seine Liebe zum Gedicht und las die Werke vieler arabischer Autoren. Siebzehnjährig begann er selbst über die politische Situation zu schreiben. Zwei Jahre später Jahre brach die Syrische Revolution aus und er fand seinen Platz in ihrer Mitte, indem er Fotografien und Videoaufnahmen von Krieg und Revolution anfertigte. 2012 wurde er mehrmals von der Regierung verhaftet und später heimatlos.
Jehad Othman
2013 machte er sich auf den Weg der Flucht ins Unbekannte. Die meisten seiner Gedichte handeln davon. Seit 2015 lebt Jehad Othman in Karlsruhe und leitet seit 2016 mit einigen Anderen den Verein ,,Cola Taxi Okay‘‘. Dieses Konzert wird anders sein als die Vorangegangenen, so wird Jehad Othman zuerst seine Geschichte erzählen. Das Publikum wird die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen und mit ihm in Dialog zu treten. Der dichterisch-musikalische Teil folgt. Die Gedichte von Jehad Othman werden auf arabischer wie deutscher Sprache vorgestellt und diese mit den Gedichten und Liedern, die Berthold Brecht und Kurt Weill auf der Flucht vor dem Naziregime und im Hollywooder Exil geschrieben haben, verknüpft.
Luise Edler
Musikalisch begleitet am Klavier Pola Park. Die in Südkorea geborene Pianistin Hyun-hwa Park oder Pola Park hat nach mehreren Studiengängen in Seoul, Düsseldorf und seit 2015 Master Liedgestaltung bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai an der Musikhochschule in Karlsruhe (HfM) mit Auszeichnungen abgeschlossen. Seit 2017 studiert sie an der HfM Solistenexamen. Unterricht bekam sie auch von Prof. Ralf Gothóni Kammermusik und Solo-Klavier und Prof. Daniel Fueter Chanson. Mehrfach prämiert und mit einigen Stipendien wurde ihr Wirken und Schaffen gefördert. Wichtige musikalische Anregungen erhielt Pola Park durch Meisterkurse bei renommierten Künstler*innen, u. a. bei Christoph Prégardien, Christa Ludwig, Brigitta Fassbaender oder Wolfgang Rihm. 2016 gewann sie mit Geigerin Sang Eun Ju beim Wettbewerb des Rainer-Koch-Gedächtnispreises den ersten Preis in der Kategorie Neue Musik und 2018 mit Bariton Konstantin Ingenpaß den zweiten Preis. April 2019 wurde sie beim Kammermusikwettbewerb in Lyon mit dem Mozart-Preis ausgezeichnet. Pola Park tritt in Konzerten solistisch, mit Orchester oder im Ensemble, national und international auf: z. B. in der Youngsan Art Hall in Seoul, in Düsseldorf, Münster, Erkrath, Hofheim, Strasbourg, Baden-Baden und Karlsruhe. Ihr virtuoses Klavierspiel ist in der Hemingway Lounge bestens von ihren Auftritten bei opera on tap bekannt und geschätzt. Der Abend soll mit dem traurigen und schweren Thema einen wichtigen Akzent in der aktuellen internationalen Situation setzen, denn es ist die Geschichte einer Realität, der man sich als Mensch mit Verantwortung stellen sollte.
Herbie’s special . Duo Alma Gemela . „Perlas“ . Natalia Volkova (voc & p) . Alfredo Ramirez (voc & perc)
Das Duo Alma Gemela aus Karlsruhe, oder Deutsch „Zwillingsseele“ spielt Musik, die selten für unsere Breiten ist, bei dem Publikum jedoch auf großes Interesse trifft. Es ist die sogenannte Weltmusik mit deutlichem Akzent auf latin music, eine interkulturelle Begegnung von zwei musikalisch verwandten Seelen: Die russische Sängerin Natalia Volkov, deren Herz für Südamerika seit ihrer Kindheit schlägt und die deswegen selber sagt, sie müsste in ihrem letzten Leben eine Latina gewesen sein. Der peruanische Perkussionist kennt und liebt seine Kultur tief und will sie auch in Europa weitertragen.
Duo Alma Gemela
Was traditionell mit Gitarre begleitet wird, nimmt hier einen neuen Pianoklang und bekommt daher eine frische Farbe. Diese bunte Musik weckt mit ihrer auserlesenen Schönheit Sehnsucht nach etwas Unsagbarem, und die spannenden Rhythmen und eigenwilligen Melodien werden von den Beiden auf hohem professionellen Niveau und mit viel Geschmack dargestellt. Das Duo Alma Gemela präsentiert in der Hemingway Lounge die erste CD namens „Perlas“. Sie besteht aus elf originalen Soundtracks in unterschiedlicher Stilistik – aber mit vielen Latin-Rhythmen – und in insgesamt vier Sprachen: spanisch, englisch, deutsch und portugiesisch. Die Songs bestechen durch ihre intime Intonation und delikate Schönheit, jedoch sind sie lebensfroh und erhebend. Auch spielen die Musiker in diesem Konzert einige ihrer eigenen Kompositionen, die über Liebe und Gott erzählen. Der Abend verspricht inspirierend und erfüllend zu sein.
Tickets/Reservierungen nur bei Herbert „Herbie“ Leis per Mail gastro@hemingwaylounge.de
oder telefonisch unter +49 721 49972877
Eintritt: Regulär 18,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 16,- € Schüler/Studierende 10,- €
Special Edition . Jam Session . Paul Janoschka (p) . Rosanna Zacharias (b). Jonas Esser (d) . Eintritt frei
Eng verbunden mit der Geschichte des Jazz ist die Sessionkultur in der neuen Reihe der Konzerte in der Hemingway Lounge regelmäßig zu erleben. Nach einem „Opener“ der gastgebenden Rhythmusgruppe sind Einsteiger*nnen willkommen mitzuspielen. Wer welche Jazzstandards mit wem, wie spielt wird spontan entschieden, was den Reiz ausmacht und einen lebendigen Abend verspricht – ob am Instrument oder einfach zum Zuhören. Zusammen mit einer immer wechselnden Band lädt die Karlsruher Bassistin Rosanna Zacharias ein, sich dieser Tradition des Jazz zu widmen. Zwischen den Welten und diese verbindend findet Rosanna Zacharias ihren Platz. Ob Sinfonieorchester, Bigband oder Jazz-Duo – am Ende ist alles Klang, ist alles Kommunikation. Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie eine Jam Session in der Hemingway Lounge!
Eintritt frei! . Der Hut steht für ein Obulus bereit. Danke!
Nächste Termine
Mi 1.4.2020 . 19.30 bis 22 h . Jam Session . Lukas Derungs (p) . Rosanna Zacharias (b) Ferenc Mehl (d) . Eintritt frei
Mi 6.5.2020 . 19.30 bis 22 h . Jam Session . Rosanna Zacharias (b) . Florin Küppers (g) . Jonathan Zacharias (d) . Eintritt frei
Mi 3.6.2020 . 19.30 bis 22 h . Jam Session . Volker Engelberth (p) . Rosanna Zacharias (b) . Jonas Esser (d) . Eintritt frei
Mi 1.7.2020 . 19.30 bis 22 h . Jam Session . Rosanna Zacharias (b) . Jörg Teichert (g) . Christian Huber (d) . Eintritt frei
Europa heute . „70 Jahre Schuman-Plan“ . Vortrag Dr. Reinhard Schreiner, Europa Union
Vor 70 Jahren: Die Erklärung des französischen Außenministers Robert Schuman am 9. Mai 1950 leitete eine neue Ära in der europäischen Nachkriegspolitik ein. Der Plan schlug die Zusammenlegung der deutschen und französischen Kohle- und Stahlproduktion vor, die ein Jahr später zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl führte. Damit war der erste Schritt zu einem geeinten Europa getan. Der Schuman-Plan gilt als „Geburtsurkunde“ der heutigen Europäischen Union. Damit entstand die erste europäische Gemeinschaft, in der europäische Staaten supranational zusammenarbeiteten, und er war auch wegweisend für die deutsch-französischen Beziehungen. – Der siebzigste Jahrestag ist Anlass, nicht nur die zentralen Inhalte des Schuman-Plans, sondern auch seine historischen Hintergründe und Motive sowie die Folgewirkungen in Erinnerung zu rufen. Gerade in der heutigen Krise der Europäischen Union sollte uns diese Erfolgsgeschichte Ansporn sein, für Europa zu einzutreten.
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